"Da wo ich bin, will ich sein."

Ein Zitat von Jens Corssen.

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Wie oft hast du dich schon gefragt: „Wie bin ich (wieder) hier gelandet!?“

Diese Frage habe ich mir in meinem Leben schon oft gestellt; beruflich, privat, im Sport. Vielleicht kennst du das Gefühl, wenn du in einer Situation steckst, die dir nicht gefällt, und dich fragst, wie du dorthin gekommen bist.

„Da wo ich bin, will ich sein!“ – ein kraftvolles Zitat von Jens Corssen, das mir die Augen geöffnet hat. Bevor ich es kannte, hatte ich in ähnlicher Form einen Rat von meiner Partnerin erhalten, als ich ihr von meinem Unmut erzählte: „Du bist, wo du bist, weil ein Teil von dir genau hier sein will. Reflektier mal darüber.“

Zugegeben, das waren harte Worte. Zuerst war ich skeptisch und dachte: „Wie kann ein Teil von mir hier sein wollen, wenn ich doch unzufrieden bin?“ Aber je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr erkannte ich: Ja, es gibt Teile in mir, die in gewissen Situationen sein wollen. Ich habe etwas dafür getan, hier zu sein – freiwillig. Und gleichzeitig habe ich nicht genug unternommen, um zu verändern, wo ich bin.

Es kann herausfordernd sein, sich dieser Wahrheit zu stellen, aber es lohnt sich. Diese Erkenntnis hat mir geholfen, Verantwortung für meine Realität zu übernehmen. Statt im Frust zu verharren, liegt es an mir, Lösungen zu suchen und aktiv zu handeln.

Wenn du das nächste Mal denkst: „Wie bin ich hier gelandet?“, frag dich, ob ein Teil von dir nicht vielleicht genau hier sein will. Denn oftmals bringt uns genau das Unangenehme einen Schritt weiter.

Juli 2018

Das Foto zeigt einen Moment aus meiner intensiven Ultracycling-Zeit – nach einem anstrengenden Training über 200/300 km. Ja, ich sah erschöpft aus, aber ich wusste auch: Ich will hier sein.

Schau genau hin – was gibt dir deine aktuelle Situation? Wo möchtest du hin? Und wieso möchtest du genau "hier" sein, obwohl du im ersten Moment denkst: Wieso...!?