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AutorenbildEliane Z

Mutig von 0 auf Ironman-Distanz mit Höhenmetern: Swissman 2024. Oder: "Practise What You Preach - Coach".

Aktualisiert: 19. Okt.

Oft sagt man, dass Anderen Tipps zu geben meistens einfacher ist als diese selbst zu befolgen. Andere Menschen wiederum nutzen Blogs und Posts vor allem dazu, ihre Erfolge in den Mittelpunkt zu stellen. Wie ich in einem anderen Blog bereits geschrieben habe, möchte ich mit meinen Beiträgen andere Menschen primär empowern und Ihnen Tools und Trick näher bringen, die sie selbst anwenden können um ihre mentale Stärke weiterzuentwickeln. Daher poste ich eine Mischung aus Tipps und Tricks in Abwechslung mit Erzählungen, wie ich meine eigenen Tipps und Tricks selbst erfolgreich im Berufsalltag, oder wie in diesem Beitrag im Sport, anwende.

 

🎯 Mein grosses Ziel dieses Jahr: der Swissman im Juni 2024 - das sind...


🏊‍♂️: 3.8km im Lago Maggiore von den Brissago Insel bis ins Strandbad in Ascona schwimmen, mit Start um 05:00.


🚴‍♂️: Danach 180km/3'800hm mit dem Rennvelo durch die Leventina, über den Gotthard-, den Furka- und den Grimselpass bis nach Brienz


🏃‍♀️ : Und als Abschluss 43.5km/2'000hm zu Fuss auf die Kleine Scheidegg.


Die ganze Distanz innerhalb einer klar definierten Zeit und mit mehreren Cut-Off Zeiten über die ganze Strecke verteilt.


Meine bisherigen Erfahrungen in diesen 3 Disziplinen per August 2023:


🏊‍♂️: Ich kann schwimmen und gehe nicht unter, aber ich verfüge über keine technischen Kenntnisse. Auch gehe ich prinzipiell nicht gerne schwimmen, maximal im Sommer kurz im See abkühlen oder in einem Hotelpool.


🚴‍♀️: Hier bringe ich zum Glück viel Erfahrung mit von meinen Jahren im Ultracycling.


🏃‍♀️: Laufsport habe ich in den letzten Jahren unterschiedlich oft und intensiv betrieben. Mein letztes richtiges und gutes Lauf-Jahr war in der Saison 2019. Seither habe ich 2, 3 Jahres sehr wenige Lauftrainings absolviert oder unregelmässig. Mit langen Distanzen habe ich keine Erfahrung. In einem Wettkampf bin ich zweimal über die Halbmarathon-Distanz gelaufen, im Training auch etwas zweimal. Mehr als 21km am Stück waren es bis im August 2023 noch nicht.

 

Meine eigenen Tipps und Tricks haben mich in den verschiedenen Phasen von der Anmeldung zum Swissman, während des gesamten Trainings, bis hin zum Start und während des gesamten Wettkampfes dabei unterstützt mutig und mental stark zu sein.


💪: Ein starkes Team in der gesamten Vorbereitung. Seit Jahren setze ich auf einen Coach der mir meine Trainingspläne schreibt und in ihn habe ich 100% Vertrauen. Er weiss was es braucht und er weiss, wie ich dahin komme. Bevor ich mich angemeldet habe, habe ich eine erste Schwimmlektion bei einem Schwimm-Trainer gebucht um herauszufinden, ob ich es in den 8 Monaten Trainingszeit schaffe, so schnell zu werden über 3.8km Open Water um die erste Cut-Off Zeit in Ascona zu schaffen. Obwohl ich den Schwimm-Trainer vorher nicht gekannt habe, habe ich dennoch ab der ersten Schwimmlektion direkt Vertrauen in ihn gefasst. Unter anderem auch dank und durch seine ehrlichen und transparenten Feedbacks durch die man immer weiss, wo man steht und was noch ansteht..


💪💪: Selbstwirksamkeit. Die Selbstwirksamkeit ist eine meine grössten Ressourcen die ich mir im Verlauf der letzten Jahre aufbauen konnte. Das Vertrauen in mich und dass ich es schaffen kann. Ein Vertrauen das ich mir dank vergangener Erfahrungen und Erfolge habe aufbauen können und das mittlerweile auch in mir verankert ist und mir viel Halt gibt. Bezüglich Selbstwirksamkeit ist auch der Zuspruch für meine Projekte und Vorhaben aus meinem relevanten Umfeld zentral.


💪💪💪: Ein absolut zuverlässiges und einmaliges Team das sich über die letzten Jahre geformt hat und mich schon mehrmals in derselben Zusammenstellung an für mich wichtige Wettkämpfe begleitet hat. Wir vertrauen uns gegenseitig zu 100% und teilen dieselben Grundsätze, wie zBsp. "safety first" und wir wissen, und können uns darauf verlassen, dass wir auch jederzeit so agieren. Und ich weiss, dass Erfolg, Stolz und Zufriedenheit eines gemeinsamen Wettkampfes nicht vom Resultat abhängig ist.


🕸Ein unterstützendes und stützendes Netzwerk ist ebenfalls absolut zentral um mutig sein zu können. Ein Netzwerk das mich unterstützt und mir einerseits ehrlich Feedback gibt, aber mich andererseits ermutigt und bekräftigt während eines Wettkampfes und mir bestätigt, dass es gut läuft und ich gut im Rennen bin, auch wenn es mal nicht gut läuft und ich mich offensichtlich auch nicht so fühle und nicht so aussehe als dass es gut läuft... Ein Netzwerk das mir nicht "böse" ist, sollte ich es mal nicht bis ins Ziel schaffen und mir dann keine Vorwürfe macht. Ein Netzwerk das geduldig ist und Verständnis hat für alle Ups und Downs die solche Vorhaben mit sich bringen. Ein Netzwerk von Freunden die auch nach einem Wettkampf noch Freunde sind.


🗣Affirmationen: Selbstgespräche (stumm od. laut) & Glaubenssätze. Für mich persönlich ein wichtiges Tool und eines das immer verfügbar ist und das man immer nutzen kann. Und je nach Situation und Ausgangslage kann man zBsp. Selbstgespräche auch anders führen. Ich spreche mir einerseits Mut zu und pushe mich mit positiven Glaubenssätzen, andererseits führe ich oft auch Selbstgespräche wenn ich einen Konflikt mit mir selbst austrage oder um eine Entscheidung zu fällen und dabei Pro und Contra abzuwägen. Ich führe Gespräche mit meiner inneren Zweiflern, aber auch mit der Version meiner Selbst die schon viele Herausforderungen und Krisen überwunden hat.


Affirmationen und positive Glaubenssätze geben mir Vertrauen und vermitteln Optimismus, denn ich denke so nicht nur dass ich es kann, sondern ich weiss es, habe es mir schon oft bewiesen und erinnere mich laut daran. 


Selbstwirksamkeit verleiht mir zudem auch Geduld, denn manchmal braucht es einfach Geduld und das Wissen, dass Krisen temporär sind und wieder vorbeigehen. Das weiss ich aus Erfahrung und mit Gewissheit.


Was mir neben den Affirmationen, Selbstgesprächen und positiven Glaubenssätzen ebenfalls immer hilft sind Visualisierungen. Zum Beispiel die bildliche und emotionale Visualisierung des Zieleinlaufs. Mir verleiht dies immer wieder neue Energie und stärkt den Willen und die Durchhaltefähigkeit. Manchmal visualisiere ich auch, wie es wäre wenn ich am nächsten Kontrollpunkt aufgeben würde. Auch diese Visualisierung kann einen positiven Effekt haben, nämlich wenn diese Visualisierung nicht eine Erleichterung darstellt, sondern eine Enttäuschung. Also gehe ich weiter, kämpfe und beisse auch mal auf die Zähne.


Ebenfalls wichtig ist, dass ich mit dem Fokus bei mir bleibe und mich nicht mit anderen Teilnehmenden vergleiche oder nicht denke, was "alle Anderen" denken könnten. Meine Erfolge, mein Stolz, meine Gefühle, meine Leistung, etc. sind unabhängig von Meinungen Anderer., denn nur ich weiss was ich investiert habe, auf was ich alles verzichtet habe, unter welchen Umständen ich etwas schaffe, was meine Voraussetzungen sind, welchen Hürden ich mich stellen musste, welche Rückschläge ich hatte, etc. Ich konzentriere mich auf mich.

 

PS: dieses Vorgehen und diese Tipps setze ich auch im Business Context ein und um.


PPS: wir dürfen auch im Kleinen mutig sein und sollten uns dies auch zugestehen. 😊 Mut ist nicht Heldentum. Hierzu solltest du einfach auf dich hören und nicht auf Andere. Lass dir deinen Mut nicht absprechen oder schmälern. Sei mutig im Mutigsein. 

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